Man kaufe sich im Herbst 2007 einen neuen Carrera Evolution BMW Z4 und freue sich auf die Optik.

Dann kommt man drauf, dass er sich nicht fahren läßt. Also fängt man an zu schrauben.

Gesagt getan, so erging es zumindest mir. Nach einigen Versuchen stellt sich heraus, dass er erst wirklich interessant zu fahren ist, wenn die Spur verbreitert wird. Doch jetzt muß an der Karosserie auch eine Verbesserung her.

Also das Ganze zerlegt und an den Radkästen einmal planschleifen.
Mit Polystyrolplatten 1mm aus der Werbebranche, vorne 2 und hinten 3 Schichten aufkleben.

Es hat sich recht gut bewährt, die äussere Form mit den Radien grob vorzuschneiden und die Platten zusammenzukleben. Erst dann kommt der ganze Pack auf die Radkästen.

Super zum Verkleben eignen sich Modellbaukleber mit hohem Acetongehalt, da dieses das Material anlöst und chemisch verkettet.

Mit dem Dremel den Innenbereich und aussen fein mit der Hand und Schleifpapier die endgültigen Rundungen ausformen.

Feinheiten korrigierte ich mit der Modellspachtelmasse aus der Tube.

Sieht schon recht bullig aus.

Mit dem Dremel öffnete ich noch die Kühler und Lüftungsschlitze - gut zu sehen an der frisch lackierten Karosserie. 

Nach der Fertigstellung der Radkastenformen, musste noch die Originallackierung runter. Ich hab mich für das Sandstrahlen entschieden, um eine feinmatte Oberfläche zu erhalten.

Nachdem die Arbeit zwischdurch immer wieder für viele Wochen ruhte, geht es jetzt wieder weiter mit den Decals.
Hatte inzwischen viel Zeit um die Eigenproduktion auszutesten.

Verwendet hab ich hier verschiedene Decal-Papiere, die ich mir bei www.druckeronkel.de besorgt habe.

Für mich hat sich als Standard das "BEL-Papier" bewährt, welches nicht nachbearbeitet werden muß und einfach als Wasserschieber-Decal verarbeitet wird.

Für besonders feine Linien finde ich das "TTS-Papier" als ideal. Hier muß der Ausdruck aber noch mit Lack fixiert werden. Ideal natürlich der Lack, der als Klarlack für das Auto dient und gleichzeitig als Träger für das Aufbringen des Decals fungiert.

Die Grafikobjekte musste ich alle erst vektorisieren, da Pixelgrafiken sich nicht eignen. Wenn sie auf Maß verkleinert werden, gehen viele Details verloren. Vektorgrafiken werden für jede beliebigeAuflösung neu berechnet. Mit Thermotransfer vorher den Decalhintergrund weiß auf farblos gedruckt, was für die Decals wichtig ist, wenn der Untergrund farblich nicht durchscheinen soll.

Das filigranste Decal, das mir bis jetzt gelang, befindet sich an der C-Säule in Form meiner vektorisierten Unterschrift auf weissem Untergrund und besteht nur aus feinen Linien auf TTS-Papier. Eine Stunde vor dem Auftragen, lackierte ich die benötigten Decals mit Klarlack und der neu erworbenen Airbrushpistole.

Der Habicht auf der Motorhaube ist noch ein Decal meiner ersten Versuche, den werde ich noch austauschen, da ich mit der Klarlack-Lackierung auch noch nicht ganz zufrieden bin.

Hier ein Überblick der Änderungen:

Motor-/Achshalterung : die dezentrale Befestigungsschraube entfernt, dadurch können beide Hinterräder gleich weit ausfedern. Mit einer kleinen Kunststoffplatte sichere ich die Motorhalterung gegen das Herausfallen.

Blei statt Magnet ist hierzulande schon Standard.

Das beste Führungsergebnis erzielte ich mit dem Umdrehen des Leitkielschwertes gegen die Fahrtrichtung. Einfach ein zweites Loch setzen und um 180° verdreht wieder einsetzen.

Die Karosserie so weit möglich tiefergelegt, durch kürzen/anpassen der Steher und Chassiskanten. 

Die Getriebeaussparung für die Slot It - Ritzel ausgearbeitet.
Vorderachse mit Slot It - Alufelgen und O-Ringen ausgestattet.
Nach entfernen der Elektronik und vor dem Lackieren der Karosserie, schon die ersten Testrunden absolviert um das Gewicht richtig auszudrimmen.

Auch den Getriebekorb der Motorhalterung für die optionale Nutzung diverser SlotIt Übersetzungen ausgeräumt. Platz für den Haltezapfen der Motorhalterung gefräst.

Für ein leichtgängiges Wackeln, alle Gratrückstände geschliffen, den Getriebekorb abgerundet. Jetzt kann ich die Ritzel auch in der anderen Richtung laufen lassen, je nachdem welche Richtung durch den Motor bevorzugt wird - Rechts oder Linkslauf.