2. Chance – Langwiedring 30.12.2009

Nur drei Tage nach dem Auftaktrennen am Circuito Monoposo, folgte der zweite Streich der ersten internationalen Vier-Chancen-Tournee und schon die erste „Ersatzveranstaltung“. Nachdem Manfred Pledl - Betreiber des Circuito Quadrifolio - seinen ersten Hundeknochen-Escort erworben hatte und diesen aus Schottland abholen musste, konnte er die geplante Rennveranstaltung nicht ausrichten. Robert Otto war der Retter in der Not.
Kurz entschlossen stellte er seine Rennstrecke samt dazugehöriger Technik bereit und so konnte die erste Vier-Chancen-Tournee ohne Terminverschiebung fortgesetzt werden.

An diesem Abend hieß es dann zum ersten Mal „ab in die Garage“. Glücklicherweise hatte der Wettergott ein Einsehen, Föhnwetter und milde (Winter-)Temperaturen (+7° Celsius) bescherten den Teilnehmern einigermaßen angenehme Bedingungen bei diesem „Open-Air“ Rennen.
Der Langwiedring ist die kürzeste Rennstrecke der diesjährigen Tournee. Um die vom Reglement geforderte ¾ Meile pro Lauf zu erfüllen, waren hier 18 Runden pro Spur zurückzulegen.
Wiederum war ein großes Starterfeld am Start. Unter den achtzehn Teilnehmern erneut Piloten wie Fritz Baier, die an der Gestaltung früherer Rennabende maßgeblich beteiligt waren. Die Gruppe der Rookies wurde durch Günter Ahlen und Bernhard Überreiter verstärkt und Fahrer-Ass Rainer Hingsamer hatte seinen Premierenauftritt.

Für die Einteilung der Startgruppen wurde das Gesamtergebnis des ersten Rennens am Circuito Monoposo herangezogen, sodass ein Qualifikationstraining nicht mehr nötig war.
Zur Einstimmung kamen im ersten Lauf mit den von Robert Otto liebevoll präparierten Carrera Exclusiv Panoz noch einmal Fahrzeuge im Maßstab 1:24 zum Einsatz. Lauf zwei und drei brachte dann mit der FIA GT-Klasse und der DTM-Slotit Klasse zum ersten Mal Fahrzeuge im Maßstab 1:32.

Der Abend wurde erneut von Günter Mayr dominiert. Die Abwesenheit gleich zweier Spitzenfahrer, nämlich Kurt Mittermeier und Gerhard Mayr, wurde von Otto Robert gnadenlos genützt um „Punkte zu machen“. Zwei zweite Plätze (Panoz, DTM-Klasse) und ein Triumph (FIA GT-Klasse) ergaben Platz zwei beim „Heimrennen“. Darüber hinaus katapultierte ihn dieses Ergebnis auf Platz zwei der Gesamtwertung nach zwei Rennen. Als Dritter auf dem Siegertreppchen landete Martin Frei.
Bei den Rookies gelang es Günter Ahlen sowie Norbert und Thomas Düringer die ersten Punkte für die „Tournee“ einzufahren.

Auf die Frage, worauf bei den 1:32 Fahrzeugen besonders zu achten sei, erhielt Peter Novak die Antwort: „Zuerst rutschen Sie und dann fallen Sie auch noch um!“
Besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle noch Fritz Baier. Beim Dienst an der Strecke (Streckenposten) kommentierte er sehr pointiert den Rennverlauf und vor allen die Bergung verunglückter Fahrzeuge, sehr zum Vergnügen seines Publikums. (siehe Filmbeitrag)

So endete der letzte Rennabend im Jahr 2009 kurz vor Mitternacht. Die Vier-Chancen-Tournee findet am 2. Jänner 2010 mit dem „Neujahrsrennen“ am Circuit Monte Glano ihre Fortsetzung, wir dürfen uns schon jetzt darauf freuen.

H.-P. Rueller

30.12.2009 LAUF 1 LAUF 2 LAUF 3 VIER CHANCEN TOURNEE
Rennstrecke: LWR
Panoz
1:24
LWR
FIA-GT
1:32
LWR
DTM-Slotit
1:32
Teilnehmer: Rang Punkte Rang Punkte Rang Punkte Summe PUNKTE Ergebnis RANG Anzahl teilg. Rennen
Mayr Günter 1 25 2 20 1 25 70 1 3
Otto Robert  2 20 1 25 2 20 65 2 3
Frei Martin 9 7 6 10 3 17 34 3 3
Novak Peter 6 10 7 9 4 14 33 4 3
Drofenik Michi 5 12 4 14 11 5 31 5 3
Baier Fritz 16   3 17 5 12 29 6 3
Kurz Gerhard 4 14 12 4 7 9 27 7 3
Angerer Franz 10 6 9 7 8 8 21 8 3
Sporbert Sigi 11 5 10 6 6 10 21 9 3
Ahlen Günter 8 8 13 3 9 7 18 10 3
Hingsamer Rainer 3 17 0   0   17 11 1
Spindler Rene 7 9 8 8 0   17 12 2
Genser Bernhard 17   5 12 0   12 13 2
Düringer Thomas 13 3 11 5 13 3 11 14 3
Berger Franz 15 1 14 2 10 6 9 15 3
Düringer Norbert 14 2 15 1 12 4 7 16 3
Spindler Thomas 12 4 17   0   4 17 2
Überreiter Bernhard 18   16   0     18 2