1. Chance – Circuito Monoposo 27.12.2009

Sonntag nach Weihnachten, das Eröffnungsrennen. Unglaubliche zwanzig Slotcar-Piloten treffen nach und nach im Keller von Gerhard Kurz ein. Gesichter die vor mittlerweile mehr als zehn Jahren die Rennen des Nordalpen Slotracing-Cups prägten wie Franz Berger, Christian Lohinger, Sigi Sporbert und Otti Behr, ebenso wie die Fahrer die zurzeit die heimische Schlitzpisten beherrschen, allen voran die Slot-Brüder Günter und Gerhard Mayr sowie Kurt Mittermeier. Zu den etablierten Fahrern gesellten sich erfreulicherweise auch ein paar ambitionierte Slotcar-Rookies.

Das Rennen besteht aus drei Läufen und pro Lauf ist für jeden Fahrer eine Distance von einer 3/4-Meile zurückzulegen. Das heißt für das Rennen am Circuito Monoposo, es sind in jedem Lauf jeweils 15 Runden pro Spur zu absolvieren.
Die 1. Vier-Chancen-Tournee startet mit einem Qualifikationstraining zur Einteilung der Startgruppen. Ein Ferrari F40 im Maßstab 1:24 steht auf der Spur 3 bereit und nun geht es für jeden Fahrer darum innerhalb einer Minute eine möglichst schnelle Runde hinzulegen.

Ergebnis Qualifikation:

- 01 - Kurz Gerhard - 6,891 Sek.
- 02 - Mayr Günter - 7,001 Sek.
- 03 - Otto Robert - 7,007 Sek.
- 04 - Mittermeier Kurt - 7,026 Sek.
- 05 - Mayr Gerhard - 7,031 Sek.
- 06 - Novak Peter - 7,168 Sek.
- 07 - Spindler Thomas - 7,174 Sek.
- 08 - Pledl Manfred - 7,255 Sek.
- 09 - Drofenik Michael - 7,289 Sek.
- 10 - Lohinger Christian - 7,308 Sek.
- 11 - Dworak Willi - 7,317 Sek.
- 12 - Mayer Werner - 7,348 Sek.
- 13 - Genser Bernhard - 7,376 Sek.
- 14 - Düringer Thomas - 7,399 Sek.
- 15 - Sporbert Sigi - 7,435 Sek.
- 16 - Frei Martin - 7,517 Sek.
- 17 - Spindler Rene - 7,546 Sek.
- 18 - Düringer Norbert - 7,579 Sek.
- 19 - Behr Otti - 7,693 Sek.
- 20 - Berger Franz - 7,704 Sek.

Gerhard Kurz ist hier das Maß aller Dinge. Ihm gelingt es als einzigem Fahrer Rundenzeiten unter sieben Sekunden zu fahren und somit die Poleposition einzunehmen. Betrachtet man die im Qualifikationstraining gefahrenen Rundenzeiten und die geringen Zeitunterschiede zwischen den Piloten wird sofort offensichtlich, dass hier ein starkes Teilnehmerfeld an den Temporeglern steht. Platzierungen in den top ten erfordern konzentriertes und „abflugfreies“ Fahren am Limit.


Die Fahrzeuge der ersten Chance.

Die ersten beiden Läufe des Rennabends, der „Monoposo-Histocup“ (Carrera Standardfahrwerke) und die „Monoposo-Moosies“(Carrera Rennfahrwerke), entführen die Fahrer so richtig in die Welt der guten alten Carrera 124 Rennbahn. Die bereits oben erwähnten Asse von heute stellen eindrucksvoll ihr Können unter Beweis und belegen die ersten Plätze. Jedoch gelingt es so manchen alten „Haudegen“, wie Gerhard Kurz dem Gastgeber, oder Manfred Pledl zu zeigen, dass älteres Eisen nicht unbedingt auch rosten muss.
Der Abschluss an diesem Abend, das Monoposo-Nightrace, war auch gleichzeitig der erste Höhepunkt der Rennserie. Nightrace, das heißt die Lichter im Slotkeller gingen aus und die Beleuchtung der Rennstrecke und die Beleuchtung der Fahrzeuge müssen ausreichen um über die Runden zu kommen. Die vier Carrera Hotrods, die mit Licht und auch noch mit einem Magneten ausgestattet waren, hatten ihre Tücken, wenn man sie schnell durch die Nacht bewegen wollte. Turbulent ging´s zur Sache, auch die Top-Fahrer blieben von „Abflügen“ nicht verschont. Durch die zahlreichen Abflüge, gingen jedoch auch an den Rennfahrzeugen nach und nach die Lichter aus und das unfallfreie Fahren wurde eine noch größere Herausforderung. Dunkelheit und das Abkommen vom rechten Weg sorgten zudem so richtig für Spannung. Die gefühlsmäßige Einschätzung der eigenen Leistung als auch die der Mitbewerber war kaum möglich. So wurde die Veröffentlichung des Ergebnisses zum spannungsgeladenen Moment. Zwar belegt Günter Mayr zum dritten Mal an diesem Abend den ersten Rang, das verbleibende Starterfeld wurde allerdings einwenig durcheinander gewirbelt.


Die Initiatoren der 1. Internationalen Vier-Chancen-Tournee,
v.l.n.r. Günter Mayr, Peter Novak und Gerhard Kurz.

Das Gesamtergebnis des ersten Events der „Vier-Chancen-Tournee 2009/10“ zeigt, die Favoriten wurden ihrer Rolle gerecht und im Verfolgerfeld „wird’s eng“.
Alles in allem ein außerordentlich langer Slotabend der vor allem ein Wiedersehen „alter Bekannter“ mit sich brachte. Gleichzeitig aber auch ein Abend an dem sich verschiedenste „Slotgemeinden“ die Hände oder besser die „Drücker“ reichten.

H.-P. Rueller


27.12.2009 LAUF 1 LAUF 2 LAUF 3 VIER CHANCEN TOURNEE
Rennstrecke: Circuit
Monoposo
Histocup
Circuit
Monoposo
Moosis
Circuit
Monoposo
Nightrace
Teilnehmer: Rang Punkte Rang Punkte Rang Punkte Summe PUNKTE Ergebnis RANG Anzahl teilg. Rennen
Mayr Günter 1 25 1 25 1 25 75 1 3
Mittermeier Kurt 2 20 4 14 2 20 54 2 3
Mayr Gerhard 4 14 3 17 3 17 48 3 3
Kurz Gerhard 3 17 2 20 7 9 46 4 3
Spindler Thomas 6 10 5 12 4 14 36 5 3
Otto Robert 5 12 6 10 5 12 34 6 3
Novak Peter 7 9 7 9 8 8 26 7 3
Pledl Manfred 9 7 11 5 6 10 22 8 3
Drofenik Michi 8 8 8 8 14 2 18 9 3
Mayer Werner 11 5 13 3 13 3 11 10 3
Berger Franz 13 3 14 2 10 6 11 11 3
Sporbert Sigi 10 6 12 4 16   10 12 3
Behr Otti  15 1 9 7 0   8 13 2
Genser Bernhard 20   15 1 9 7 8 14 3
Spindler Rene 19   10 6 15 1 7 15 3
Dworak Willi 14 2 16   12 4 6 16 3
Frei Martin 16   17   11 5 5 17 3
Lohinger Christian 12 4 19   0   4 18 2
Düringer Norbert 17   20   0     19 2
Düringer Thomas 18   18   0     20 2