Kurzbericht zum 6 Stundenrennen von Schönram
Eingetroffen sind pandemiebedingt
nur der "harte Kern" von Schönram.
Mit 8 Fahrer konnten wir 4 Teams bilden, mit dem Ziel, Erkenntnisse und Erfahrungen
zu Langstreckenrennen zu sammeln.
Am Freitag wurde schon trainiert und die Auto abgestimmt. Mangels Fahrer wurde auf der 6-spurigen aber nicht alle Spuren gleichmäßig befahren, was zur Folge hatte, dass wir auf der Spur 5 die schlechtesten Gripverhältnisse vorfanden. Nach 3 Stunden fahren war alles wieder super.
Beim Rennbahnmanager nutzten wir
den Slotmodus für Langstreckenrennen mit 25 Minuten pro Spur.
Dabei wurden alle 8 Fahrer so in der Reihenfolge eingegeben, dass die Teambildung
berücksichtigt wurde.
Also ergab es sich bei 2 Gruppen, dass das Auto auf der Spur stehen bleiben
konnte, während sich beim Gruppenwechsel die Teamfahrer abwechselten.
Das Ergebnis liegt dann für die einzelnen Fahrer vor und das Teamergebnis
wurde in einer eigenen Tabelle zusammen gerechnet.
Die schnellste Spur war zu Beginn
die Spur 3, die schlechteste Spur 5. Das ergab bei den ersten Läufen
einen Rundenverlust von ca. 20 Runden gegenüber den anderen Spuren.
- Fazit: entweder beim Training darauf achten, dass auf jeder Spur mindesten
200 Runden abgespult werden oder ein Sprintrennen davor erfolgt, um die Bahn
griptechnisch aufzuwerten.
So wie der Grip auf den Spuren
kontinuierlich zunahm, so nahme die Konzentration nach der Halbzeit kontinuierlich
ab.
Wir nutzten auf Grund der geringen Einstelleranzahl dann doch immer öfter
die Caostaste, welches bzgl. Gerechtigkeit natürlich wieder zu Diskussionen
führte.
- Fazit: beim nächsten Langstreckenrennen gibt es absolut keine Caostastenfunktion.
Wer rausfällt wird schon dadurch bestraft, dass unterschiedliche Einsteller
unterschiedlich reagieren. Aber da sind die Fahrer immer selber schuld. Es
ist ein Modell der Realität. Wenn beim Langstreckenrennen ein technischer
Defekt auftritt, muss während die Rennzeit läuft, repariert werden.
Liegt einer im Weg, muss der Herannahende vorausschauend unterwegs sein. Es
ist nun einmal ein Langstreckenmodus und kein 15 Rd. Sprintrennen.
Eine Ausnahme für die Verwendung der Caotaste ist bei "Doppel"
zu vereinbaren. Hier kann selten wer etwas dafür.
Die 4 Porsche hielten erstaunlich
viel aus.
Bei Team 1 gab es zwischdurch nur kleine Servicearbeiten an den Schleifern
und den Reifen bzgl. den schlechten Gripverhältnissen beim 2. Lauf auf
Spur 5.
Bei Team 2 lockerte sich eine Schraube bei der hinteren Achshalterung, mit
dem Ergebnis, dass sich die Achse verschob und die Zahnräder nicht mehr
griffen.
Bei Team 3 konnten keine Servicearbeiten beobachtet werden.
Bei Team 4 montierte das Auto Diffuser und Heckscheibe ab. Dieses wurde aber
erst kurz vor dem Start noch umgebaut und fertig gestellt.
Zur Halbzeit gabe es einen Reifenwechsel,
um die geforderte Bodenfreiheit zu erhalten.
Nach 3 Stunden wurde bei den Moosis ein Verschleiß von fast einem Millimeter
im Durchmesser registriert.
- Fazit: beim nächsten Reglement muss ein verpflichtender Reifenwechsel
eingeplant und dieses Reifenpaar für die Abnahme vorbereitet werden.
Es war spannend, unterhaltsam und
anstrengend - sofort zu wiederholen.
In diesem Modus können bei uns 10 Teams mit 2-3 Fahrer gleichzeitig auf
unseren 10 Spuren teilnehmen.
Wir freuen uns schon auf das nächste Langstreckenrennen, wenn wir wieder richtig und sicher planen können und viele Teams teilnehmen wollen.
Robert